63. Stiftungsfest – Festkommers

Das Rahmenprogramm zum Stiftungsfest

Bevor wir am Samstagabend, den 26. April 2025, beim Festkommers das 63. Stiftungsfest feierlich begingen, hatten unsere Gäste die Gelegenheit, Coburg von seiner schönsten und geschichtsträchtigsten Seite kennenzulernen.

Los ging es am Vormittag mit einem geselligen Frühschoppen auf der Veste Coburg. Inmitten historischer Mauern und bei herrlichem Ausblick über die Stadt ließen sie sich fränkische Spezialitäten schmecken und stimmten sich in entspannter Atmosphäre auf den Tag ein. Die Veste – einst Rückzugsort Martin Luthers – bot den passenden Rahmen für gute Gespräche, erste Begegnungen und das Wiedersehen mit alten Farben-, Cartell- & Bundesbrüdern.

Am Nachmittag führte eine Stadtführung durch die charmante Altstadt Coburgs. Unsere Gäste erfuhren Spannendes über die Geschichte der Stadt, über bedeutende Persönlichkeiten und die wechselvolle Architektur. Von der Ehrenburg bis hin zu kleinen, versteckten Winkeln – Coburg zeigte sich von seiner lebendigen, historischen Seite.

Parallel zur Stadtführung gab es die Möglichkeit, eine Führung durch die katholische Pfarrkirche St. Augustin mitzumachen – eine der wenigen katholischen Kirchen in dieser lutherisch geprägten Region. Besonders eindrucksvoll war der Besuch der Gruft unter dem Altarraum: die Grablege der katholischen Linie des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha-Koháry. In  Sarkophagen ruhen dort unter anderem Prinz August und Prinzessin Clementine sowie ihr Sohn Ferdinand, der als I. Zar von Bulgarien europäische Geschichte mitprägte. Die Kirche selbst, im neugotischen Stil erbaut, beeindruckte durch ihre Schlichtheit und Würde.

Was für ein Abend!

Am Samstag, den 26. April 2025, war das Restaurant Casa Mia in Coburg festlich geschmückt und bis auf den letzten Platz gefüllt – der feierliche Höhepunkt unseres 63. Stiftungsfestes stand an: der Festkommers

In dieser besonderen Atmosphäre versammelten sich unsere Bundesbrüder, zahlreiche Farben- und Cartellbrüder sowie viele geschätzte Gäste, um gemeinsam einen unvergesslichen Abend zu erleben – ganz im Zeichen unseres Mottos: Per aspera ad astra – durch das Raue zu den Sternen.

Nach dem feierlichen Einzug unserer Chargierten erklang traditionell das „Gaudeamus igitur“ – und mit dem ersten Cantus war die feierliche Stimmung sofort spürbar. Unser Hoher Senior eröffnete den Kommers mit einer herzlichen und gleichzeitig pointierten Begrüßungsrede. Dabei hob er besonders die verbindende Kraft der Freundschaft hervor – ein Grundpfeiler unseres Bundes. Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch unserer Freundschaftsverbindungen aus Wien und Schweinfurt sowie vieler „Farben“ aus dem CV, dem ÖCV, und anderen Verbindungen aus nah und fern.

Ein echtes Highlight war die Festrede von Herrn Herbert Raab – ein leidenschaftlicher Coburg-Kenner und Spezialist für das Haus Koháry. 

Still und andächtig wurde es beim Totengedenken – ein Moment des Innehaltens und Erinnerns an unsere verstorbenen Bundesbrüder. Doch unmittelbar danach wurde wieder Geschichte geschrieben: Ein neuer Bundesbruder wurde in den Fuxenstall aufgenommen – ein feierlicher Akt, der deutlich machte, wie lebendig unser Bund auch nach 63 Jahren ist.

Für musikalische Höhepunkte sorgte unser Alter Herr Bbr.  Ämm an der Bierorgel. Es wurde viel und mit Inbrunst gesungen: das CV-Bundeslied, unsere Farbenstrophe und natürlich das Frankenlied zum Ausklang, das wie immer zum Schluss nicht fehlen durfte.

Als der letzte Cantus verklungen war und das offizielle „Krug leer, wir haben fertig, danke sehr!“ erklang, war noch lange nicht Schluss. Viele blieben noch, ließen sich ein Schmankerl aus der Küche schmecken, tauschten Geschichten aus und genossen das Miteinander – so, wie es sich für einen gelungenen Kommers gehört.

Ein großes Dankeschön geht an alle, die diesen Abend möglich gemacht haben: das Organisationsteam, unseren großartigen Festredner, das Team vom Casa Mia und vor allem an alle Gäste – ihr habt diesen Abend zu etwas Besonderem gemacht!

Und jetzt freuen wir uns schon mit voller Vorfreude auf unser 64. Stiftungsfest vom 24.–26. April 2026.

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