Die Jacke war verschwunden, niemand wusste wohin,
Im Flur, im Schrank, kein Platz für ihren Zwirn
„Wo ist sie nur?“ rief man frei von Witz,
„Ich brauche sie doch jetzt für meine Charge als X!“
Wochen zogen ins Land, die Jacke blieb fort,
Ein kaltes Wetter kam, der Herbst an den Ort.
Man suchte in Ecken, unter Stühlen, ganz klug, Doch die Jacke – sie blieb fort, das war wirklich genug!
Doch dann, oh Wunder, ein unerhörtes Geräusch,
Ein Knarren, ein Rasseln, ein dunkles Getäusch
Im Keller, ganz hinten, hinter alten Kartons,
Die Jacke, in der Tüte für BonBons.
„Ich hab dich gefunden!“ man jubelte laut,
„Du bist ja noch da!
Wo hast du gesteckt, du verrücktes Teil?“
Die Jacke, sie strahlte im Keller, wie alte Burschenherrlichkeit, nur heller.
„Ich hatte genug von Kneipe und Bier
Ich wollte mal Ruhe und etwas für mich!
Der Keller, der war mein geheimer Palast,
Hier konnte ich ruhen, hatte meine Rast!“
So zog man sie an, mit einem Lächeln so breit, Und die Jacke, sie wusste, dass der Spaß jetzt gedeiht.
Und so trug es sich zu, dass die lang verloren geglaubte Pekesche sich einfand, im Keller eines Coburger Traditionslokales.